Act against Aids

Aktuelle Lage bei der Versorgung mit Medikamenten von HIV-Betroffenen

Die US-Regierung plant Kürzungen bei der Finanzierung von PEPFAR, dem weltweit wichtigsten Programm zur Bekämpfung von HIV/AIDS. Während die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten derzeit gesichert ist, könnten mittelfristig zusätzliche Medikamentenkosten auf uns zukommen.

Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA sorgen weltweit für Unsicherheit: Die neue US-Regierung hat angekündigt, die Finanzierung von USAID-Programmen stark einzuschränken, was auch den President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) betrifft – das wichtigste Programm zur Bekämpfung von HIV/AIDS weltweit. Ein sogenannter Waiver – eine Art Ausnahmegenehmigung für humanitäre Zwecke – stellt zwar sicher, dass lebenswichtige HIV-Behandlungen in 55 Ländern vorerst weiterlaufen, doch die langfristige Finanzierung bleibt ungewiss.

Aktuell gibt es keine direkten Auswirkungen auf die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten mit HIV-Medikamenten. Auch in Simbabwe insgesamt gibt es nach unseren Informationen derzeit keine grösseren Versorgungsprobleme für HIV-Betroffene. Der Patientenandrang in unserer Klinik bewegt sich aktuell im normalen Rahmen und funktioniert ohne Einschränkungen. 

Mittelfristig drohen unserer Newlands Clinic zusätzliche Medikamentenkosten, sollte die Finanzierung der HIV-Medikamente durch die USA nach Auslaufen der Ausnahmenregelung reduziert werden.

Wir verfolgen die Entwicklungen genau und hoffen, dass die Versorgung von Millionen von Menschen mit lebensrettenden HIV-Medikamenten gewährleistet bleibt. 

Wir halten unsere Gönnerinnen und Gönner und alle Interessierten über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Fragen & Antworten zur aktuellen Situation

Was ist PEPFAR?

Der "President’s Emergency Plan for AIDS Relief" (PEPFAR) ist das wichtigste US-Programm zur Bekämpfung von HIV/AIDS und versorgt Millionen von Menschen mit lebenswichtigen Medikamenten.

Warum ist PEPFAR in Gefahr?

Die US-Regierung hat angekündigt, die Mittel für USAID-Programme zu kürzen. Dies betrifft auch PEPFAR und gefährdet die HIV-Behandlung in vielen Ländern.

Was ist ein Waiver?

Ein Waiver ist eine Ausnahmegenehmigung, die in diesem Fall sicherstellt, dass PEPFAR-Medikamente kurzfristig weiter geliefert werden – obwohl die übrigen Entwicklungsgelder blockiert sind.

Welche Auswirkungen hat das auf Simbabwe und die Newlands Clinic?

Derzeit gibt es keine Versorgungsprobleme. Unsere Klinik arbeitet ohne Einschränkungen und auch die staatlichen Kliniken haben weiterhin Zugang zu HIV-Medikamenten.

Wie geht es weiter?

Die Situation bleibt unsicher. Langfristige Kürzungen könnten die HIV-Behandlung ernsthaft gefährden.