Act against Aids

«Der neue Name ist ein Versprechen»

­Geschäfts­leiterin Sabine Lüthy erklärt, warum die Stif­tung am 1. Juli ihren Namen von Swiss Aids Care Interna­tional auf Ruedi Lüthy Foundation ge­wech­selt hat und was dies für die künftige Arbeit der Stif­tung und der Newlands Clinic bedeutet.

Sabine Lüthy, Tochter von Ruedi Lüthy, leitet seit Januar 2012 die Geschäftsstelle der Stiftung.

Die Stiftung gibt es bereits seit 13 Jahren und hat sich mittler­weile gut etabliert. Warum nun der Entscheid, sie umzu­benennen?
Unser oberstes Ziel ist es, die Zukunft der Stiftung zu sichern. Swiss Aids Care Inter­national wurde teilweise mit anderen Organisa­tionen verwechselt und der Name war nicht sehr ein­präg­sam. Die meisten Gönner­innen und Gönner und die Öffent­lichkeit verknüpfen unsere Arbeit direkt mit mei­nem Vater Ruedi Lüthy, der die Stiftung und die Klinik gegründet hat. Mit dem neuen Namen geben wir das Versprechen ab, dass die Stiftung langfristig in seinem Sinne tätig sein wird, und positio­nieren sie klar in der Stiftungs­landschaft Schweiz.

Will man die Stiftung auch inhalt­lich neu ausrichten?
Unsere Stiftung setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2003 für mittel­lose HIV-Patient­innen und -Patienten in Sim­babwe ein – und sie wird dies auch weiterhin tun. Mit 1,6 Millionen HIV-Infizierten und 40 000 Aids-Todes­fällen pro Jahr ist der Bedarf nach Hilfe leider immer noch riesig. Unsere drei Pfeiler sind die Behand­lung von Patienten, die Aus­bildung von einhei­mischen Fach­leuten und die klini­sche Forschung. Der neue Name ändert daran nichts. Im Gegen­teil: Er ist ein Ver­sprechen, das ursprüng­liche Ziel und Ruedi Lüthys Philo­so­phie nicht aus den Augen zu verlieren. Unsere Arbeit muss noch lange weiter­gehen. Die Behand­lung von HIV/Aids-Patienten ist ein Mehr-Generationen-Projekt!

Wird Ruedi Lüthy sich dem­nächst zurück­ziehen?
Nein, er bleibt nach wie vor medizi­nischer Direktor der Newlands Clinic und auch Stiftungs­rat. Er ist für das Behandlungs­konzept verant­wortlich, schult das eigene medizi­nische Team und bildet Fach­leute anderer Kliniken aus. Für die Zukunft streben wir eine enge Zusammen­arbeit mit einem Schweizer Spital an, denn es ist wichtig, dass die neuesten Erkennt­nisse zur HIV-Therapie laufend in unsere Arbeit in Sim­babwe einfliessen und eine Qualitäts­kontrolle nach Schweizer Standard stattfindet.

Nebst dem Namen hat auch der visuelle Auftritt der Stiftung gewechselt. Warum?
Unser bisheriger Auftritt stammte noch aus dem Jahr 2003 und erfüllte nicht mehr alle unsere Anforde­rungen für die Kommuni­kation mit unseren Gönneri­nnen und Gönnern und der Öffent­lich­keit. Der Namens­wechsel war die ideale Gelegen­heit, um diesen zu erneuern. Wir wollen einen überschau­baren und transpa­renten Einblick in unsere Arbeit in Simbabwe gewäh­ren – das ist in unserer Stiftungs­arbeit zentral. Wir haben selber grosse Freude am Ergebnis und hoffen, dass der neue Auftritt auch unseren Gönner­innen und Gönnern gefällt!