Seit Jahren entwickeln wir die klinikeigene Software Electronic Point of Care (ePOC) kontinuierlich weiter. In der elektronischen Datenbank hat jede Patientin und jeder Patient eine persönliche Krankenakte. Mit der neu entwickelten Software Laboratory Information Management System (LIMS) werden Laborresultate direkt in die Datenbank hochgeladen. Es erleichtert die Laborarbeit und reduziert Fehler. Neu arbeiten zwei weitere Mitarbeiterinnen im Labor mit und es hat ein neues Gerät für die Diagnose von Geschlechtskrankheiten. Seit Ende Jahr führen wir diese Tests auch für externe Institutionen aus.
Daten aus der Klinik für die Forschung
Die qualitativ hochstehenden Daten von Patientinnen und Patienten helfen dem Forschungsteam, einen Beitrag zur HIV/Aids-Forschung zu leisten. In einer Studie zeigt unser Laborleiter Tinei Shamu, dass die häufigsten Krebsarten bei unseren Patientinnen und Patienten Folgen von Virusinfektionen sind. Dies unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen HIV-Behandlung, der HPV-Impfung und der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Ausserdem untersuchte unser Team den Therapieerfolg bei Menschen über 50 Jahren. Bei über 94 % war die Viruslast dauerhaft unterdrückt. Allerdings wiesen mehr als 40 % einen behandlungsbedürftigen Bluthochdruck auf. Eine Publikation unserer Psychologin Bahati Kasimonje wies darauf hin, dass es mehr Forschung zur Verbesserung der Therapietreue junger Menschen braucht. Sie zeigte auf, wie wirksame Therapieansätze wissenschaftlich belegt werden können. Ausserdem untersucht unser Forschungsteam in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern Langzeitdaten aus unserer Klinik. Insgesamt publizierte das Forschungsteam vier wissenschaftliche Arbeiten, zudem forscht es im Moment an zehn Studien mit.
Wissenschaftliche Publikationen finden Sie auf der Website der Newlands Clinic.