Act against Aids

Update: Situation der Newlands Clinic Coronavirus

Während das Coronavirus das Weltgeschehen noch immer bestimmt, gelten auch in der Newlands Clinic strikte Sicherheitsmassnahmen. Auf diese Weise halten wir das Infektionsrisiko so gering wie möglich. Informieren Sie sich hier über die neusten Entwicklungen.

1. September 2021
Die Newlands Clinic startet ihr eigenes Covid-19-Impfprogramm für die Patientinnen und Patienten. Die Newlands Clinic hat sich mit dem städtischen Gesundheitsamt in Harare zusammengeschlossen und bezieht den Impfstoff kostenlos. Nach einem kurzen Training impfen wir alle Patientinnen und Patienten, die das möchten von September bis Dezember. Wir wollen so viele Leben wie möglich retten.

27. Juli 2021
Die dritte Welle der Covid-19-Pandemie hat Simbabwe hart getroffen. Die Situation in den Krankenhäusern ist nach wie vor kritisch, da es an Pflegepersonal mangelt. Die Covid-19-Stationen sind voll und Patient*innen kommen nur schwer an Betten und Sauerstoff. Die Impfkampagne läuft, aber nicht schnell genug. Das alltägliche Leben wird weiter eingeschränkt mit Reisebeschränkungen, Ausgangssperren sowie geschlossenen Schulen und Kirchen. In der Newlands Clinic behandeln wir alle so, als ob sie Covid-19 haben. Dies verstärkt die Präventionsmaßnahmen, von denen wir wissen, dass sie funktionieren – Masken tragen, Social Distancing und Handhygiene. In der Klinik sind alle Abteilungen in Betrieb. Mit Ausnahme des zahnmedizinischen Dienstes, der nur Notfälle behandelt. Die Patienten schaffen es trotz Transportschwierigkeiten, ihre Termine wahrzunehmen. Bedürftige Familien erhalten noch immer Lebensmittel und auch Gruppentherapien zur Unterstützung der Patient*innen werden im Freien fortgesetzt, um das Risiko einer Infektionsübertragung zu minimieren.

8. Juli 2021
Die Situation in Simbabwe spitzt sich wieder zu und die Corona-Pandemie hat das Land fest im Griff. Während Millionen Menschen nachts vor Kälte zittern und tagsüber verzweifelt versuchen, etwas Essbares aufzutreiben, sorgt die Delta-Variante für rasch ansteigende Zahlen und neue rigide Restriktionen. Es wird schwieriger für unsere Patientinnen und Patienten, in die Klinik zu gelangen. Die Mischung aus Covid-19, Kälte, Armut, HIV und Ausgangssperren ist für unsere Patienten zermürbend. Unser Team versucht sie, wo immer möglich zu unterstützen, beispielsweise mit Lebensmitteln oder Decken. Die Arbeit in der Newlands Clinic läuft grösstenteils normal weiter, mit erhöhter Wachsamkeit und strengsten Sicherheitsmassnahmen hinsichtlich der Covid-19-Pandemie.

3. Mai 2021
Die Situation in der Newlands Clinic entspannt sich zunehmend. Das Ausbildungszentrum hat geöffnet. Unser Ausbildungsleiter Cleophas Chimbetete und sein Team unterrichten simbabwische Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachpersonen wieder vor Ort. Wir haben weitere Angebote wie Gruppentherapien, Hausbesuche und zahnmedizinische Behandlungen wieder aufgenommen. Mit strengen Sicherheits- und Hygiene-Massnahmen halten wir das Infektionsrisiko mit Covid-19 auf einem Minimum.

4. März 2021
In der Newlands Clinic entspannt sich die Situation langsam, nach dem die Sicherheitsmassnahmen Anfangs Jahr verstärkt wurden. Die Ärztinnen und Ärzte informieren unsere Mitarbeitenden regelmässig über die neusten Entwicklungen und Erkenntnisse über das Corona-Virus. Das Labor kann neu selbst mittels PCR-Test auf das Corona-Virus testen. Im Februar startete das Ausbildungszentrum mit ZOOM-Unterricht. Auf diese Weise profitierten bereits 221 Pflegefachpersonen und 14 Apotheker*innen vom Wissenstransfer der Newlands Clinic. Auch im März stehen ZOOM-Ausbildungen auf dem Programm. Anfangs März fährt der Shuttle-Bus wieder Patient*innen in die Klinik. Damit ist die Newlands Clinic für viele wieder besser erreichbar. Die Sicherheits- und Hygiene-Massnahmen werden weiterhin streng befolgt.

Auch die Lage in Simbabwe hat sich im Vergleich zu Anfang Jahr entschärft. Nach zwei Monaten, in denen eine strenge Ausganssperre herrschte, steigt die Kurve neuer positiver Corona-Fälle nicht mehr so steil an. Dies führte dazu, dass die Regierung die Massnahmen geringfügig lockerte. Im Februar startete die Regierung ausserdem mit der Corona-Impfung auf freiwilliger Basis.

5. Januar 2021
Ab heute gelten in der Newlands Clinic strengere Sicherheitsmassnahmen, denn die Covid-19-Fallzahlen steigen in Simbabwe stark an. Um den Kontakt zwischen Patient*innen und Mitarbeitenden zu minimieren, führen wir nur noch dringend notwendige Untersuchungen durch. Wenn medizinisch angebracht, geben wir den Patient*innen einen Monatsvorrat an Medikamenten mit. Aufgrund von Lieferengpässen ist es uns im Moment nicht möglich, eine grössere Ration abzugeben. Das Frauengesundheitszentrum bleibt weiterhin geöffnet und bietet alle Untersuchungen an. Patient*innen müssen vor dem Betreten der Klinik weiterhin eine Eingangskontrolle passieren und Fragen zu ihrem Gesundheitszustand beantworten. Für Besucher*innen mit Covid-19-Symptomen steht ein separates Zelt für Abklärung und Beratung zur Verfügung. Angebote wie Ausbildung, Hausbesuche und Zahnuntersuchungen mussten wir sistieren. Unser Team bleibt für die Patient*innen telefonisch erreichbar und steht ihnen beratend zur Seite. Simbabwe zählt zurzeit fast 16'000 Covid-19-Fälle. Viele lassen sich aber gar nicht testen, da die Kosten zu hoch sind. Die Regierung hat aufgrund der aktuellen Entwicklung ab heute eine Ausganssperre bis Ende Januar verordnet. Diese gilt von 18 bis 6 Uhr.

14. Dezember 2020
Ein schwieriges und aussergewöhnliches Jahr neigt sich seinem Ende zu. Unsere Geschäftsleiterin Sabine Lüthy zieht eine erste Bilanz und berichtet, wie die Newlands Clinic die letzten Monate gemeistert hat. mehr...

28. November 2020
Ob gemeinnützige Organisationen zu Corona-Zeiten genügend Spenden sammeln, dieser Frage ging das SRF Regionaljournal Zürich Schaffhausen nach. Auskunft gibt auch unsere Geschäftsleiter
in Sabine Lüthy. Ohne die Solidarität aus der Schweiz hätten wir die Newlands Clinic nicht am Laufen halten können.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen 28. November 2020

28. September 2020
Die Abschlussklassen der öffentlichen Schulen kehren wieder in ihre Klassenzimmer zurück. Dies ist nach rund sechs Monaten zuhause ein sehr wichtiger Schritt. Denn fast die Hälfte aller Schulkinder im südlichen Afrika haben keinen Zugang zu Fernunterricht, schreibt die Kinderhilfsorganisation UNICEF in ihrem Report (August 2020). Dies war auch für unsere Patient*innen ein Problem. «Die meisten haben weder Internetzugang noch einen Computer, um am Fernunterricht teilzunehmen. Dies hat bei unseren Patient*innen grosse Unsicherheit bezüglich ihrer Zukunft ausgelöst», sagt Marigold Mupunga, Sozialarbeiterin der Newlands Clinic. Ihre Arbeit ist in diesen unsicheren Zeiten wichtiger denn je. Mit Gesprächen und individueller Unterstützung stärkt unser Team für soziale und mentale Gesundheit unseren Patient*innen den Rücken.

24. September 2020
Während des Lockdowns mussten die Menschen zu Hause bleiben und durften lediglich vor die Tür gehen, um wichtige Produkte wie etwa Lebensmittel und Medikamente zu kaufen. Da keine Busse fuhren, hatten viele unserer Patientinnen und Patienten grosse Schwierigkeiten in die Newlands Clinic zu gelangen. Um die Versorgung mit HIV-Medikamenten trotzdem zu gewährleisten, bauten wir die Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitseinrichtungen aus. Die Menschen konnten die HIV-Medikamente in ihrer Nachbarschaft abholen. Für den Therapieerfolg ist es notwendig, dass unsere Patient*innen die überlebenswichtigen Medikamente ohne Unterbruch einnehmen – ansonsten können sich Resistenzen bilden.

24. August 2020
Als die ersten Patient*innen mit Covid-19 im Distrikt-Spital Makumbe lagen, waren die Materialschränke fast leer. Dies hat unser Ausbildungsleiter Cleophas Chimbetete beim Unterricht im Spital mitgekriegt, als er die Studenten unter anderem über Covid-19 Massnahmen aufklärte. Zusammen mit unserem Country Director Matthias Widmaier hat er medizinisches Material vorbeigebracht. Auf diese Weise sind das klinische Personal und Patient*innen im Distrikt-Spital Makumbe dem Coronavirus nicht mehr hilflos ausgeliefert.

6. August 2020
Mit den steigenden Fallzahlen in Simbabwe haben wir die Sicherheitsmassnahmen in der Newlands Clinic weiter erhöht. Überall an den Schaltern sind neu Plexiglasscheiben installiert. Ausserdem haben wir ein neues Triage-Zelt aufgebaut, dass unser Provisorium ersetzt. In der Triage erkundigen sich die Pfleger*innen nach dem Gesundheitszustand der Patient*innen und messen Fieber. Mit diesen Sicherheitsmassnahmen wollen wir verhindern, dass Personen mit Covid-19-Syptomen in Kontakt mit anderen Patient*innen kommen. Ausserdem verringern wir das Infektionsrisiko auf das Minimum.

17. Juni 2020
Nach Lieferschwierigkeiten hat das Labor der Newlands Clinic endlich wieder jegliches Testmaterial zur Verfügung. Die zuvor eingelagerten Blutproben können nun untersucht werden. Damit können wir die hohe Qualität der Behandlungen in der Newlands Clinic aufrechterhalten. mehr...

27. Mai 2020
Wissen über wirkungsvolle HIV/Aids-Therapie bleibt sehr gefragt. Momentan ist es aufgrund der Coronapandemie nicht möglich, Kurse im Trainingszentrum der Newlands Clinic durchzuführen. Deshalb bietet unser Team Kurse zu HIV/Aids-Therapie in verschiedenen Spitäler im ganzen Land an. Der erste Kurs fand in der Stadt Norton statt. Die teilnehmenden Pflegefachpersonen waren begeistert vom Kurs. Sie wünschen ausserdem weitere Unterstützung bei der Behandlung von komplizierten Fällen. Wir bieten diese HIV-Kurse nun im ganzen Land in verschiedenen Spitälern an. Dabei lassen wir besondere Vorsicht walten, damit das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus so gering wie möglich ist – für die Teilnehmenden aber auch für unser Ausbildungspersonal.

19. Mai 2020
Ende März verfügten die Behörden von Simbabwe eine Ausgangssperre, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Letzten Sonntag hätte sie enden sollen. Nun wurde der Lockdown um zwei Wochen verlängert. Die seit dem 5. Mai geltenden Lockerungsmassnahmen bleiben bis auf Weiteres bestehen. Der Betrieb in der Newlands Clinic läuft den Umständen entsprechend normal. Es gelten die Vorsichtsmassnahmen rund um Covid-19, wie etwa das Fiebermessen beim Eingang. Täglich besuchen uns 100 bis 150 Patientinnen und Patienten: die meisten, um ihre 3-monatige Medikamentenration abzuholen, aber auch Notfälle. Die Möglichkeit, uns telefonisch zu kontaktieren, wird rege genutzt. So können wir dazu beitragen, unnötige Bewegungen zu vermeiden.
Für die Menschen ist die Corona-Pandemie belastend, die Massnahmen treffen sie hart und bedrohen viele existenziell. Die Nahrungsmittelhilfe gewinnt deshalb an Bedeutung. Bis zu 50 Menschen kommen täglich in die Klinik, um für ihre Familien Maismehl, Bohnen, Öl und Erdnussbutter abzuholen. Die schwierige Situation wird auch nach Corona andauern. Wir tun alles, um unsere Patientinnen und Patienten wohlbehalten und sicher durch diese schwierige Zeit zu begleiten.

5. Mai 2020
Seit Montag hat die simbabwische Regierung gewisse Massnahmen zur Eindämmung der Corona Epidemie gelockert. So haben beispielsweise einige Geschäfte wieder normal geöffnet. Aber es gilt weiterhin ein Versammlungs- und Arbeitsverbot für jene Personen, die nicht nachweislich auf das Coronavirus getestet wurden. Die privaten und öffentlichen Verkehrsmittel stehen noch immer still und es herrscht Maskenpflicht.
Auch die Newlands Clinic hat den Betrieb leicht angepasst. So arbeitet wieder das ganze Personal, ausgenommen äusserst gefährdete Risikopersonen. Ausserdem hat das Zentrum für Frauengesundheit offen und behandelt Patientinnen. Die Anpassungen hatten zur Folge, dass uns am ersten Tag sehr viele Patientinnen und Patienten besuchten. Waren es in der letzten Woche rund 100 Personen pro Tag, waren es gestern bereits 200 Hilfesuchende. Wir sind sehr froh, dass wir ein Stück Normalität zurückgewonnen haben. Es gilt aber weiterhin vorsichtig zu sein und abzuwarten, damit wir all unsere Patientinnen und Patienten sicher durch diese Krise begleiten können.

29. April 2020
Die Ausganssperre in Simbabwe bringt für viele unserer bereits gebeutelten Patientinnen und Patienten in eine noch grössere Not. Aus diesem Grund sind unsere psychosozialen Dienste wichtiger denn je, um sie in dieser schwierigen Situation zu stützen. Unser Team musste sich neue Wege einfallen lassen, um unsere Patientinnen und Patienten während der Coronakrise zu unterstützen. Unsere Leiterin der psychosozialen Dienste Bahati Kasimonje gibt einen Einblick. mehr...

20. April 2020
Die simbabwischen Behörden haben die Ausgangssperre um 14 Tag verlängert bis am 3. Mai 2020. Die Newlands Clinic bleibt geöffnet und ermöglicht weiterhin lebenswichtige medizinische Behandlungen. Täglich kommen zwischen 60 bis 100 Personen zur Behandlung in die Klinik. Rund 15 Patientinnen und Patienten holen Nahrungsmittel. Letzte Woche haben wir eine weitere Lieferung an Nahrungsmittel erhalten. Damit sind wir für weitere Wochen ausgerüstet. Die Polizei und das Militär haben die Kontrollen und Strassensperren verschärft. Unser Personal hatte auf dem Weg zu Klinik mit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen. Um dieses Problem zu lösen, haben wir vom simbabwischen Gesundheitsministerium eine offizielle Genehmigung eingefordert. Wenn Patientinnen und Patienten zurückgehalten wurden, mussten wir situationsabhängig das Vorgehen anpassen. Die simbabwischen Behörden haben in Harare ein neues Spital für Personen mit Covid-19 eröffnet. Auch wir würden unsere Verdachtsfälle dorthin verlegen. Die Newlands Clinic ist nicht ausgerüstet, um Patienten mit Covid-19 zu behandeln.

15. April 2020
Dank dem Engagement von unserem Apotheken-Team konnten wir eine grosse Lieferung an Medikamenten in die Regale einräumen. Zuvor ist unser Lager immer kleiner geworden. Über die letzten Wochen haben vielen Patientinnen und Patienten bei uns Medikamente für drei Monate abgeholt, sodass Sie während der Coronakrise zuhause blieben können. Mit den frisch gelieferten Medikamenten sind wir ausgerüstet für mindestens drei weitere Monate.

8. April 2020
Die Newlands Clinic hat eine weitere Lieferung an Nahrungsmitteln erhalten. Damit reicht das Lager für ein paar weitere Wochen. Ausserdem hat die Klinik die ersten Tage im Kernbetrieb gut gemeistert. mehr...

31. März 2020
Unser Team lief letzte Woche zur Höchstform auf. Seit gestern gilt in Simbabwe eine Ausgangssperre, davor haben wir so viele Patienten mit Medikamenten ausgerüstet wie möglich. Ohne den ununterbrochenen Einsatz unserer Mitarbeitenden wäre dies nicht möglich gewesen. Wir sind von Herzen dankbar. mehr...

27. März 2020
Das Coronavirus hat Simbabwe erreicht: Auf die ersten bestätigten Fälle mit dem Sars-CoV-2 reagierte die Regierung mit verschärften Massnahmen. Die Grenzen sind nun geschlossen, Freizeitveranstaltungen abgesagt und Menschenansammlungen von über 50 Personen verboten. Auch in der Newlands Clinic haben wir die Sicherheitsvorkehrungen weiter angepasst. Klinik-Manager Matthias Widmaier gibt einen Einblick in die momentane Lage. mehr...

23. März 2020
In Simbabwe starb eine Person an den Folgen der Corona-Infektion. Dies bestätigte das simbabwische Gesundheitsministerium. Eine weiter Person wurde positiv auf das Virus getestet. Die Newlands Clinic hat vorgesorgt – ab heute müssen Patientinnen und Patienten eine Eingangskontrolle passieren. Diese umfasst Fiebermessen, Fragen nach dem Gesundheitszustand und allfälligen Risiken.


20. März 2020
Simbabwe hat bis anhin noch keine bestätigten Covid-19-Fälle. In der Newlands Clinic verfolgen wir die Lage seit Wochen aufmerksam und passen die bereits getroffenen Massnahmen weiter an. Ab Montag werden alle Patientinnen und Patienten durch einen provisorischen Pavillon geschleust. mehr…


17. März 2020
Simbabwe sei bisher nicht vom Coronavirus betroffen. Das simbabwische Gesundheitsministerium meldet, dass die Befunde bei den getesteten Verdachtsfälle alle negativ ausgefallen seien. In der Newlands Clinic verfolgen wir die Lage aufmerksam und haben entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen. mehr…