Act against Aids

HIV/Aids-Behandlung

Aids be­kämp­fen und neue Hoff­nung schenken

1,3 Millio­nen Men­schen leben in Sim­bab­we mit HIV. Die meis­ten haben nur un­ge­nü­gen­den Zu­gang zu Ge­sund­heits­­ver­sorgung. Mit der New­lands Clinic in Harare sorgt die Ruedi Lüthy Foundation für rund 8'000 Patien­tin­nen und Patien­ten aus ärmsten Ver­hält­nis­sen.

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1/6: Sister Moreni im Gespräch mit einem jungen Patienten. Unser Ziel ist, unsere Patienten zu unterstützen und sie zu befähigen, damit sie ein möglichst selbständiges Leben führen können.

2/6: Bluttests sind in der HIV-Behandlung sehr wichtig, um die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen. Die Newlands Clinic verfügt über ein gut ausgestattes Labor, das auch für andere Kliniken Tests durchführt.

3/6: Nach dem Kontrolltermin bei ihrer Pflegerin oder ihrem Pfleger können die Patienten ihre Medikamente direkt in der Apotheke der Newlands Clinic abholen.

4/6: Patienten, die Nahrungsmittelhilfe benötigen, erhalten die Grundnahrungsmittel auch direkt auf dem Klinikgelände. Dank dem 2016 initiierten Notprogramm erreichen wir jährlich mehrere hundert Fami­lien.

5/6: Für Jugendliche gibt es in der Newlands Clinic einen Treff, wo sie sich austauschen können. In Gruppentherapien und Workshops werden zudem Themen wie Therapietreue, Depression oder Sexualität behandelt.

6/6: Die nächsten Patienten warten auf ihren Termin. Das Wartezimmer am Eingang der Klinik ist immer gut besetzt.
(Bilder: Patrick Rohr, Pia Zanetti)

Mehr als die Hälfte der weltweit über 38 Millionen Menschen mit HIV leben im südlichen und östlichen Afrika. Simbabwe ist eines der ärmsten Länder in der Region: 12 Prozent der 15-49-Jährigen sind HIV-positiv, schät­zungs­­weise eine halbe Million Kinder wurden zu Waisen und immer noch sterben jedes Jahr 20'000 Menschen an Aids. Die Not ist gross. Unser Fokus liegt auf Frauen, Kindern und Jugend­lichen sowie auf Personen, die für die Gemein­schaft eine zentrale Rolle spielen, zum Beispiel als Lehrer oder Kranken­pfleger.

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Ganzheitlich behandeln und begleiten

Die HIV- und Aids-Patienten kommen alle regelmässig zur Unter­suchung in die Klinik. Unsere speziell aus­gebil­deten Pflegefachleute kennen ihre Kranken­geschichte und Lebens­umstände genau. Sie machen den Grossteil der Arbeit und werden bei Bedarf von einem kleinen Ärzteteam unterstützt. Die lebens­lange Therapie wird eng über­wacht, um ein Therapie­versagen früh­zeitig zu erkennen und ent­sprechende Mass­nahmen treffen zu können.

Unsere Patienten leben in schwie­rigsten Verhält­nissen: Sie haben keine Arbeit, leiden an Hunger und haben Ange­hörige verloren. Unter diesen Voraus­setzungen diszipli­niert eine HIV-Therapie einzu­halten, ist eine grosse Heraus­forderung. Deshalb bieten wir ergän­zende Hilfe wie Nahrungs­mittel­hilfe, Selbst­hilfe­gruppen für Jugend­liche oder ein Berufs­aus­bildungs­programm an. Denn nur wenn unsere Patienten eine Pers­pektive sehen, können sie ihr Leben wieder in die eigenen Hände nehmen.

Unsere Patienten leben in schwierigen Verhältnissen. Damit die HIV-Therapie erfolgreich ist, ergänzen wir sie durch weitere Hilfe:
 

HIV-Medikamente in Simbabwe

In Simbabwe sind nicht alle HIV-Medikamente verfügbar. Umso wichtiger ist, dass die Patientinnen und Patienten die Therapie diszipliniert einhalten, damit keine Resistenzen entstehen. Im Jahr 2022 konnten 64% unserer Patienten mit der Standardtherapie (1. Linie) behandelt werden. 32 % erhielten Medikamente der 2. Linie und 3 % jene der 3. Linie.