Ende Januar 2022 wurden die letzten Covid- 19-Restriktionen aufgehoben und das Ausbildungszentrum konnte alle Kurse wieder ungehindert durchführen. Über 200 Pflegefachpersonen nahmen an unserem zweiwöchigen Kurs zur HIV-Behandlung teil und über 100 Ärztinnen und Ärzte am einwöchigen Kurs; das sind fast gleich viele wie vor der Pandemie. Auch die Zusammenarbeit mit dem Chitungwiza Central Hospital in einem Vorort Harares konnten wir fortführen. Letztes Jahr bildeten wir über 100 ihrer Gesundheitsfachpersonen aus und weiter.
Dezentrale Vermittlung von Wissen
Immer wichtiger werden die Ausbildungen in den Provinzen und Distrikten Simbabwes. In jenen Spitälern, fernab der Hauptstadt, ist das Know-how in der Behandlung von HIV-Patientinnen und -Patienten immer noch knapp. Oft fährt unser Team weite Strecken, um diese Kurse abzuhalten. Der Vorteil dieser dezentralen Schulungen ist die Möglichkeit, die Kursinhalte den lokalen Gegebenheiten und vorhandenen Mitteln anzupassen. Diese Vor-Ort-Kurse führen wir in enger Zusammenarbeit mit dem simbabwischen Gesundheitsministerium durch, das uns im vergangenen Jahr einen weiteren Distrikt für die Ausbildung von Gesundheitspersonal zugeteilt hat.
Aufbau einer E-Learning-Plattform
Die Online-Kurse des Ausbildungszentrums waren mit 300 Teilnehmenden besonders gut besucht. Doch die instabile Internetverbindung in Simbabwe ist weiterhin eine grosse Herausforderung. Deshalb arbeiten wir an einer ELearning-Plattform, die 2023 lanciert werden soll. Damit können die Teilnehmenden Kursmaterialien dann durcharbeiten, wenn sie Zeit und eine stabile Netzwerkverbindung haben. Auf diese Weise profitieren noch mehr Gesundheitsfachleute von unseren HIV-Kursen.