Als erfahrener Betriebswirtschafter hat Hans-Peter Wüthrich die Nachfolge von Harald Henggi in der Geschäftsstelle in Bern angetreten, der nach 8 Jahren als Teil unserer Stiftung in Pension ging.
Wie waren deine ersten Eindrücke von der Ruedi Lüthy Foundation?
Als ich an der schweizerischen Botschaft in Harare arbeitete, besuchte ich die Newlands Clinic. Ich traf dort natürlich auch auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Newlands Clinic - das waren Begegnungen, die mich beeindruckt haben. Der Umgang untereinander und mit den Patientinnen und Patienten war freundlich und respektvoll. Alles war so gut organisiert, so hoch professionell. Das ist nicht selbstverständlich! Ich spürte ihre Leidenschaft, ihren Eifer, Menschen mit HIV/Aids zu helfen. Sie machen nicht einfach nur einen Job, um Geld zu verdienen, hier gibt es Hilfe von Herzen, aus Überzeugung. Sie setzen alles daran, den Menschen mit HIV nicht nur medizinische Behandlung, sondern auch Hoffnung und Würde zu geben. Die Newlands Clinic zeigt uns, was es heisst, engagiert zu sein.
Was sind die grössten Herausforderungen deiner neuen Aufgabe?
Ich möchte mich weiter für eine gut funktionierende, effiziente Geschäftsstelle einsetzen. Dabei schätze ich das kleine, bewegliche Team. Mit dem Risiko, dass bei Ausfällen oder unerwarteten Entwicklungen alles auch anspruchsvoll werden kann. Darauf muss man achten.
Unser übergeordnetes Ziel muss sein: Die Ruedi Lüthy Foundation soll nicht nur jetzt, sondern auch für kommende Generationen ihre Arbeit fortsetzen können. Dazu müssen wir uns fragen: Wie bleiben wir relevant für die Spenderinnen und Spender? Wie können wir sie überzeugen, dass die Arbeit in Harare zum Wohl der Patienten weitergehen muss?
Was gefällt dir am besten an deinem Job?
Ich liebe die Schnelligkeit und die Direktheit hier. Im Vergleich zu anderen Organisationen, in denen ich gearbeitet habe, können wir hier Entscheidungen treffen, die sofort Einfluss haben. Wenn wir eine gute Idee haben, setzen wir sie um. Punkt. Das ist sehr erfrischend!